Steffen Demian Jeran

Steffen Demian Jeran beschreibt seine eigene Zeit in pädagogischen Einrichtungen als frustrierend, oft langweilig und von Gewalt geprägt. Aus diesen Erfahrungen entwickelte er eine Passion und den Wunsch, zu verstehen, wie es anders gehen könnte. Er stellte sich Fragen wie: Wie sieht eine gute pädagogische Einrichtung aus? Was macht gute pädagogische Beziehungen aus? Und wie können Angebote gestaltet werden, die positive Emotionen ansprechen und gleichzeitig nützlich für die Entfaltung der jeweiligen Menschen sind?

Um diesen Fragen nachzugehen, studierte er Bildungswissenschaft, arbeitete in Kitas, als Referent im FSJ-Bereich und als Dozent an einer Fachschule für Sozialpädagogik. Seit 2021 ist er selbstständig tätig als Referent, Fachberater und externer Evaluator, und seit 2022 promoviert er zum Thema „Macht in pädagogischen Beziehungen“. Er gibt Fortbildungen, Vorträge und Workshops vorwiegend in der Kita zu Themen wie Macht und Adultismus, herausforderndes Verhalten, Partizipation oder Beobachtungen und berät pädagogische Einrichtungen zu diesen Themen und bei Entwicklungsprozessen.

Sein Ziel ist es, mit seiner Arbeit einen Beitrag dazu zu leisten, das Bildungssystem in Deutschland grundlegend zu verändern, es auf ein Fundament von wissenschaftlichen und praktischen Erkenntnissen zu stellen und letztlich zu revolutionieren. Steffen möchte, dass Fachkräfte gerne einer sinnerfüllten und kreativen Arbeit nachgehen, während Kinder und Jugendliche sich auf allen Ebenen entfalten, Selbstständigkeit erlernen und die Fähigkeiten erwerben, ein erfülltes Leben zu führen. Diese Menschen sieht er als Eckpfeiler einer demokratischen, inklusiven und nachhaltigen Gesellschaft.

Seine Arbeit ist machtsensibel und soll Menschen befähigen, ihre eigenen Rollen wahrzunehmen, zu reflektieren und kritisch zu hinterfragen. Sie ist bindungsorientiert, weil responsive und anerkennende Beziehungen die Voraussetzung für ein friedliches Miteinander und erfolgreiche Bildungsprozesse sind. Darüber hinaus ist seine Arbeit bedürfnisorientiert, damit Menschen einen authentischen und intuitiven Zugang zu sich selbst entwickeln können.